Marzipan Plätzchen

Himbeeren magst du nicht so gern? Oder möchtest du einfach ein wenig Abwechslung? Dann variiere das Rezept und verwende stattdessen zum Beispiel Kirschen, Aprikosen oder Blaubeeren. Diese musst du im Topf gegebenenfalls mit dem Pürierstab etwas zerkleinern, nachdem du sie gekocht hast. Die fruchtige Füllung kannst du so ganz an den Geschmack von dir und deinen Lieben anpassen und neue Kreationen erschaffen. Wenn du Schokoladenfan bist, schmelze ein wenig dunkle Kuvertüre und verziere die besten Marzipan-Plätzchen damit. So verleihst du ihnen das gewisse Etwas.

Wusstest du, dass es nicht nur das eine Marzipan gibt, sondern einige Unterschiede, die sich auch auf den Geschmack auswirken? Tatsächlich gibt es diese Leckerei in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Umso besser die Qualität, desto intensiver auch der typische Geschmack. Die Masse besteht in erster Linie aus Mandeln und Zucker. Je mehr Zucker beigemischt ist, desto weniger intensiv ist das Mandelaroma, das wir alle so sehr lieben. Wenn du Marzipan-Plätzchen backen möchtest, solltest du deshalb auf hochwertige Masse setzen. Das beste Mischverhältnis bietet die sogenannte Marzipanrohmasse: Sie besteht aus Mandeln und Zucker im Verhältnis 2:1. Beim bekannten Lübecker Marzipan setzt sich die Mischung aus 90 % dieser Rohmasse und zugesetzten 10 % Zucker zusammen. Edelmarzipan wird hingegen bereits 30 % zusätzlicher Zucker beigemischt. Achte beim Kauf also auf die Zusammensetzung, um besonders aromatische Marzipan-Kekse zu backen.

Bestimmt kennst du das Dilemma bereits von jedem Teig, den man zum Ausstechen ausrollt: Er klebt, überall. Am Nudelholz, an der Arbeitsfläche oder an den Ausstechformen. Was kann man tun? Während man bei vielen herkömmlichen Plätzchenteigen Mehl auf die Arbeitsplatte und den Teig streut, solltest du dies bei der Mandel-Zucker-Masse auf keinen Fall machen – denn Mehl lässt es verderben. Siebe stattdessen etwas Puderzucker und verteile ihn gleichmäßig auf der Arbeitsfläche, bevor du das Marzipan darauf ausrollst. Noch einfacher funktioniert das gleichmäßige Ausrollen, wenn du die Masse zwischen zwei Blättern Backpapier oder zwei Lagen Frischhaltefolie platzierst. Rolle die Masse aus und löse sie danach. Zum Ausstechen platzierst du sie wieder auf der Arbeitsfläche.

Für etwas mehr Variation oder eine geschmackliche sowie optische Anpassung, kannst du das Marzipan für Plätzchen einfärben. Dazu gibt es einerseits Lebensmittelfarben; wenn du flüssige Farben verwendest, solltest du die Feuchtigkeit mit zusätzlichem Puderzucker in der Masse ausgleichen. Nur so bleibt die Konsistenz für die Marzipan-Plätzchen erhalten. Die Farbe bietet jedoch nur optische Veränderung. Mehr erreichst du beispielsweise, indem du Kakao unter die Masse mischst. Wenn du ihn zuvor siebst, lässt er sich schön glatt einkneten und du veränderst die Farbe in verschiedenen Nuancen – je mehr Kakaopulver, desto dunkler später die Marzipan-Plätzchen. Und der schokoladige Geschmack passt natürlich hervorragend zu den Himbeeren. Mit ganz fein geriebener Orangenschale sorgst du für ein fruchtig-bitteres Aroma und einen Hauch von Orange in der Farbe. Auch pulverisierte Beeren und andere Lebensmittel kannst du als Farbe für die Marzipan-Plätzchen verwenden: Matchapulver oder Heidelbeerpulver sorgen für farbliche Akzente und bringen eine besondere geschmackliche Note ein. Wenn dir die Farbe nicht so wichtig ist, kannst du alternativ mit Nusssplittern nachhelfen und den Teig so etwas "spannender" machen. Haselnuss, Krokant, Walnuss und Co. – passe die Masse ganz nach deinem Geschmack an.